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Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich auch für ältere Objekte. So etwa in Zeneggen VS, wo ein fast 100jähriger Strickbau mit einer AEROTOP SX beheizt wird.
Die Streusiedlungen von Zeneggen liegen inmitten saftiger Wiesen auf einer Sonnenterrasse mit Blick ins Rhone- und Vispertal. Nur eine knappe halbe Autostunde von Brig gelegen, bietet Zeneggen eine ländliche Idylle. Dazu gehören auch die zahlreichen historischen Bauten, zumeist Bauernhäuser, Ställe und Getreidespeicher, mit ihren sonnenverbrannten Lärchenholzbalken. Dazwischen steht ein dreigeschossiges Wohnhaus mit Baujahr 1930. Auf einem massiven, gemauerten Natursteinstockel erhebt sich ein für das Oberwallis typische Strickbau. Die Aussenmauern bestehen aus bis zu 15 Zentimeter starken Lärchenbalken. Aus dem mit Naturschiefer gedeckten Dach ragen zwei grosse Steinkamine. Sie zeugen vom lange Zeit einzigen Heizsystem des Hauses, je einem Kachel- und einem Hausofen.
Das Haus, das je eine Etagenwohnung im Erd-, Ober- und Dachgeschoss aufwies, wurde in den letzten Jahren nur noch während des Sommerhalbjahrs genutzt. «Im Winter war es schlicht zu kalt», sagt Beat Lochmatter, Architekt in Naters VS. Als das Haus 2021 an eine junge Familie verkauft wurde, amtete er als Schatzungsexperte. Weil Lochmatter mit dem Dorfleben vertraut ist, bat ihn der ortsfremde Käufer um zusätzliche Unterstützung beim Umbau. Denn das Haus sollte rund ums Jahr genutzt werden. «Ein Zimmermann aus dem Dorf hat die Wände mit einer neuen Innendämmung und einer Dampfbremse versehen. Beim Innenausbau war kein grosser Aufwand nötig. Die sichtbaren Holzelemente wurden lediglich abgeschliffen und neu geölt», berichtet Beat Lochmatter. Mit einer neuen Treppe wurden Erdgeschoss und Obergeschoss zu einer Nutzungseinheit verbunden. Die fertig ausgebaute Wohnung im Dachgeschoss blieb erhalten und kann weiterhin vermietet werden.
Den Auftrag für ein neues Heizsystem erhielt die Lauber Iwisa AG in Naters. «Anstelle des bestehenden Hohlbodens, der etwa 15 Zentimeter stark war, wurde ein neuer Unterlagsboden gegossen. So konnten wir gleich eine Fussbodenheizung einbauen», sagt Thomas Ruppen, zuständiger Projektleiter bei Lauber Iwisa. Dank der niedrigen Vorlauftemperatur der Fussbodenheizung und der verstärkten Dämmung des Gebäudes ist der Wärmebedarf relativ bescheiden. Für die Wärmeerzeugung wurde eine aussen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe AEROTOP SX 10 gewählt. Damit wird kleiner 100-Liter-Speicher bewirtschaftet, auf welchen sogleich der Heizkreis folgt. Für die Warmwassererzeugung kommen zwei dezentrale Boiler zum Einsatz.
Für die Wärmepumpe musste lediglich ein Fundament neben dem bestehenden Sitzplatz erstellt werden. «Wir konnten so eine robuste und kostengünstige Lösung anbieten. Die neue Wärmepumpe liefert ganzjährig genügend Leistung. Obwohl wir hier auf fast 1500 Metern Höhe sind, arbeiten diese Geräte auch bei tiefen Temperaturen einwandfrei», sagt Thomas Ruppen. Anselm Schwery, zuständiger Verkaufsberater bei ELCO, weist auf einen weiteren Punkt hin: «Die ganze Installation ist sehr einfach gehalten. Falls in 15 bis 20 Jahren einmal ein Ersatz fällig wird, kann der neue Wärmeerzeuger einfach auf dem bestehenden Sockel platziert werden.»
Bisher
Kachel- bzw. Holzofen für Wärmeerzeugung auf der Etage, dezentrale Elektroboiler für Warmwasser
Neue Heizungslösungen
Luft-Wasser-Wärmepumpe AEROTOP SX 10 (Leistung 9,7 kW) für Wärmeerzeugung, neue Fussbodenheizung für Wärmeabgabe, dezentrale Boiler für Warmwasser
Beratung
Elcotherm AG, Regionalcenter Puidoux
Installation
Lauber Iwisa AG, Naters
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