First Class Beratungsleistungen

«Eine Heizung ist ein System und nicht einfach die Summe ihrer Teile», sagt Jürg Berchtold, Leiter Verkauf der Region Ost. Deshalb legt man bei ELCO grossen Wert auf eine ausführliche und umfassende Beratung. Denn ob Sanierung oder Neubau: Die Situation vor Ort, die Koordination der Arbeiten und häufig auch das gute Einvernehmen mit den Nachbarn sind ebenso wichtig wie das Produkt an sich.

 

Was stellen sich Kundinnen und Kunden landläufig unter «Heizung» vor?

Meistens denken sie an den Wärmeerzeuger, also an das Herzstück eines Heizungssystems. Das kann ein Öl- oder Gaskessel sein, oder natürlich eine Wärmepumpe, welche die Umgebungsluft, das Grundwasser oder die Erdwärme nutzt.

 

Welche weiteren Teile umfasst ein Heizungssystem?

Da gibt es verschiedene Komponenten., zum Beispiel die Wärmeverteilung. Diese ist das Transportsystem für die Heizwärme, zum Beispiel in Form von Heizkörpern (Radiatoren) oder einer Bodenheizung. Daneben benötigt eine Heizung auch Umwälzpumpen, damit das Heizwasser in der Wärmeverteilung zirkulieren kann. Für die Warmwasseraufbereitung gibt es je nach System einen Wassererwärmer (Boiler) oder einen Speicher. Schliesslich besitzen moderne Wärmepumpenheizungen in der Regel einen zweiten Speicher. Dieser dient als Puffer, denn sonst würde die Wärmepumpe viel zu häufig ein- und ausgeschaltet.

 
 

Das ist eine ganze Menge Technik. Wie relevant ist sie, wenn jemand «nur» den Wärmeerzeuger ersetzen will, also zum Beispiel eine Wärmepumpe anstelle des Gaskessels einbauen lässt?

Das Heizsystem ist ein Ganzes und nicht einfach die Summe aller Teile. Das heisst, wenn man einen Teil des Systems anfasst, müssen oft auch weitere Teile ersetzt oder justiert werden. Je nach Wärmeerzeuger braucht man beispielsweise ganz unterschiedliche Speichervolumen. Und oft sollten zusammen mit dem Wärmeerzeuger auch die Pumpen ersetzt werden, denn gerade alte Modelle verbrauchen sehr viel Strom. Wer diese Zusammenhänge ignoriert, kann kein vernünftiges Heizsystem erhalten.

 

Die Heizung ist also ein relativ komplexes System. Was bedeutet dies für die Beratung?

Wir sind der Meinung, dass Heizungen nicht einfach via Internet oder Telefon verkauft werden können. Sehr wichtig ist der Augenschein vor Ort. Deshalb besuchen unsere Aussendienstmitarbeiter in der Regel jedes Objekt, oft auch gleichzeitig mit dem Installateur. So können viele Fragen besprochen werden, die mit dem Produkt an sich keinen direkten Zusammenhang haben.

 

Worum geht es bei diesen Fragen?

Der Platz ist sehr häufig ein Thema. Einerseits geht es um die Einbringung, also den Transport und die Installation der neuen Komponenten im Heizungskeller. Wenn die Gänge schmal oder die Türen zu eng sind, muss man oft einen gewissen baulichen Aufwand betreiben. Das heisst dann zum Beispiel, dass eine Tür verbreitert oder eine Mauer teilweise weggespitzt wird. Andererseits kann auch der Platz im Heizraum selber ein Thema sein. Der Idealfall ist natürlich, wenn man durch die Sanierung zusätzlichen Platz gewinnt, etwa weil der Öltank demontiert und entfernt wird. Manchmal ist es aber auch eine knifflige Aufgabe, die ganze Technik auf sehr wenig Raum unterzubringen. Solche Probleme kann man nur vor Ort erfassen und einschätzen.

 

Braucht es für ein Heizungsprojekt nur den «Heiziger»?

Das kommt sehr auf den einzelnen Fall an. Bei Sanierungen müssen wir oft auch den Elektroinstallateur, Maurer und Maler beiziehen. Diese Arbeiten dürfen nicht unterschätzt werden, das ist auch ein finanzieller Aufwand. Deshalb klären unsere Verkaufsberater diese Details im Vorfeld sehr genau ab und informieren die Kunden, dass sie unter Umständen nicht «nur» für die Heizung an sich, sondern auch für zusätzliche Arbeiten ein Budget benötigen.

 

Welche weiteren Themen werden bei der Begehung und Objektaufnahme angesprochen?

Bei aussen aufgestellten Wärmepumpen ist die Platzierung und der Umgang mit den Nachbarn ein sehr wichtiges Thema. Es lohnt sich, mit den Nachbarn das Gespräch zu suchen und sie nicht erst zu informieren, wenn das Baugesuch bereits eingereicht ist. Häufig haben die Leute Mühe, sich vorzustellen, wie die fertige Installation aussieht. In diesem Fall kann man einige andere Installationen besichtigen, um ein Gefühl für Masse und Aussehen zu erhalten. Zudem haben wir für eine unserer Wärmepumpen einen aufblasbaren, lebensgrossen Dummy konstruiert. So sieht man genau, wie die Maschine am Schluss wirken wird.

 

Welche Vorteile bringen diese intensiven Abklärungen?

Einerseits sorgen sie für eine hohe Zufriedenheit bei unseren Kunden, was uns sehr wichtig ist. Sie sollen ja nicht die Katze im Sack kaufen, sondern eine Lösung erhalten, mit der sie glücklich sind. Anderseits ist es auch ein Gebot der Vernunft, die Projekte sorgfältig zu planen. Bei einer sauberen Vorbereitung und einer guten Information aller Beteiligten geht die Arbeit viel leichter von der Hand, und man spart sich unnötigen Ärger.


* Mit Jürg Berchtold, Leiter Verkauf der Region Ost, sprach Michael Staub, Fachjournalist BR

 
 
 

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