vollumfängliche Beratung
ELCO kennt den Sanierungsprozess von A-Z.
In Ihrem Heizkeller steht eine Ablösung an – zum Beispiel, weil Ihre bestehende Heizung langsam zu alt wird, weil sich die Defekte häufen oder weil Sie auf einen anderen Energieträger umsteigen wollen. Damit dieser Umstieg gelingt, müssen Sie einiges an Zeit, Aufwand und Finanzmitteln einplanen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, denn eine zuverlässige Heizung garantiert Ihnen Komfort und Sicherheit für Jahre oder gar Jahrzehnte.
Hier geben wir Ihnen einen Überblick des ganzen Prozesses für den Heizungsersatz. Sie beginnt deshalb nicht mit Produkten, sondern mit Ihnen und Ihren ganz persönlichen Bedürfnissen. Auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts und die Wahl des richtigen Energieträgers sind zentral.
Für eine Heizungssanierung gibt es unterschiedliche Treiber. Der häufigste ist das Alter der bestehenden Anlage: Wenn die Reparaturen häufig und teuer werden, ist es an der Zeit, eine neue Lösung zu evaluieren. Auch zu hohe Betriebskosten, etwa als Folge der gestiegenen Energiepreise, sind ein guter Grund, sich nach einer zeitgemässen Heizung umzusehen. Ebenso ein allzu hoher CO2- oder Schadstoffausstoss. Die tendenziell immer strengeren gesetzlichen Vorgaben, gerade für Öl- und Gasheizungen, machen eine zukunftsfähige Heizung noch wichtiger.
Nicht zuletzt haben sich auch die Anforderungen der Bauherrschaften und Nutzer verändert: Früher musste die Heizung nur Wärme und Warmwasser liefern. Heute muss sie zum Teamplayer werden, der gemeinsam mit anderen Stromverbrauchern im Haus (Elektrofahrzeug-Ladestation, Backofen, Tumbler) harmoniert. Auch die Nutzung von eigenem Solarstrom ist eine immer häufigere Anforderung.
Für eine erfolgreiche Sanierung benötigen Sie eine gründliche Vorbereitung und genügend Zeit. Mit diesen fünf Schritten behalten Sie das grosse Ganze im Blick und gelangen entspannt ans Ziel.
Keine zwei Gebäude sind genau gleich. Deshalb sollten Sie als erstens den energetischen Zustand Ihrer Liegenschaft erheben. Mit einer Bestandesaufnahme wird klar, ob neben der Heizung auch die Gebäudehülle (Dach, Fenster und Fassaden) ertüchtigt werden sollte. Ausserdem erfahren Sie, wie viel Leistung die neue Heizung tatsächlich liefern muss (Dimensionierung). Für eine punktuelle Bestandesaufnahme eignet sich eine Energieberatung. Zwei bis drei konkrete Optionen liefert die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Und ein umfassende Bild erhalten Sie mit dem Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK oder GEAK plus).
Wie viel Zeit, Geduld und Aufwand Sie in die Sanierung investieren mögen, ist eine sehr individuelle Frage. Die Antwort hängt unter anderem von der Art und Dauer der Nutzung, vom gewählten Energieträger und von Ihren persönlichen Werten ab. Auf der Seite Bedürfnisse und Möglichkeiten finden Sie ausführliche Informationen und Denkanstösse.
Wie viele Mittel stehen aus den Rücklagen respektive dem Erneuerungsfonds zur Verfügung? Welche zusätzlichen Möglichkeiten wie Aufstockung der bestehenden Hypothek, Sanierungs- oder Energiehypothek oder Baukredit können Sie nutzen? Eine wichtige Finanzierungsquelle sind die Förderbeiträge, die von Kanton, Gemeinde und/oder Energieversorger für die Heizungssanierung gesprochen werden.
Aufgrund der energetischen Bestandesaufnahme, der Abklärung Ihrer Bedürfnisse und finanziellen Möglicheiten können Sie das geeignete Heizsystem schon gut eingrenzen. Holen Sie nun mindestens zwei, aber höchstens drei Offerten ein. Von geeigneten Kandidaten erfahren Sie im Gespräch mit Ihren Nachbarn, Arbeitskollegen und Bekannten. Bevorzugen Sie wenn immer möglich einen Installateur vor Ort – er ist vielleicht nicht günstiger als die Konkurrenz aus dem Internet, aber schneller bei Ihnen. Und vertrauen Sie beim Zuschlag Ihrem Bauchgefühl.
Die Umsetzung der Sanierung können Sie persönlich begleiten oder dem Installateur überlassen. Bestehen Sie auf einer sauberen Inbetriebnahme inklusive Abnahmeprotokoll und lassen Sie sich die Einstellungen und Bedienelemente der neuen Heizung in Ruhe erklären.
Damit Sie einheizen können, brauchen Sie nicht nur eine Heizungsanlage, sondern auch einen Energieträger. Welche für Sie in Frage kommen, hängt von Ihren Bedürfnissen und der Wirtschaftlichkeit der geplanten Anlage ab:
Die kostenlose Umgebungswärme kann mit Hilfe einer Wärmepumpe aus der Aussenluft, aus dem Grundwasser oder aus dem Erdreich bezogen werden. Um drei Einheiten dieser Wärme zu erhalten, benötigen Sie ungefähr eine Einheit Elektrizität.
Die Kraft der Sonne kann auf zwei Arten genutzt werden: Entweder mittels Photovoltaik zum Erzeugen von Solarstrom, mit Sie Wärmepumpe oder Boiler betreiben. Oder via Solarthermie zum Erhitzen des Wassers als Heizungsunterstützung und/oder für die Warmwasseraufbereitung.
Die Fernwärme ist vor allem in Städten und Agglomerationen verbreitet. Eine grosse Energiezentrale, etwa ein Seewasserkraftwerk oder eine Kehrichtverbrennung erzeugt Wärme und liefert diese via Fernleitung an viele hundert oder tausend Gebäude.
Das Holz ist einer der ältesten und beliebtesten Energieträger der Menschheit. Moderne Heizungsanlagen nutzen es zum Beispiel in Form von Stückholz (Holzscheiten), Holzschnitzeln oder Pellets (gepresstes Holzmehl).
Heizöl und Erdgas sind praktisch überall verfügbar und waren über Jahrzehnte auf dem Heizungsmarkt dominant. Doch sie produzieren bei der Verbrennung sehr viel CO2 und werden deshalb regulatorisch immer stärker zurückgebunden.
Mit der neuen Heizung werden Sie (oder die Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes) die nächsten 15 bis 20 Jahre leben. Nehmen Sie sich deshalb genügend Zeit, sich mit Ihren Bedürfnissen bezüglich Nutzung, Investition, Amortisation, Werterhalt und Umweltschutz auseinanderzusetzen.
Bedenken Sie, dass auch die technischen Möglichkeiten genau abgeklärt werden müssen. Denn nicht alle Energieträger sind an Ihrem Standort verfügbar, und nicht alles technisch Machbare ist auch finanziell attraktiv. Auf der Seite Bedürfnisse und Möglichkeiten erfahren Sie mehr.
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